Die Liebe schritt, als voll das Mondlicht schien,Des Paradieses Thymianflur entlangUnd spähte hell umher auf ihrem Gang.Da sah sie plötzlich unterm EibenbaumAlleine wandelnd, redend wie ein Traum,Den Tod; zum ersten Male sah sie ihn.Flieh, sprach der Tod; denn dieser Pfad ist mein!Die Liebe weint´ und wandte sich, zu fliehn;Doch scheidend sprach sie: Diese Stund ist dein;Du bist des Lebens Schatten; wie der BaumIm Sonnenlicht beschattet rings die Matten,So wirft im lichtbestrahlten WeltenraumDas große Leben rings des Todes Schatten;Der Schatten schwindet mit des Baumes Fall,Ich aber herrsche ewig ob dem All.