Noch kaum erwacht von Träumen, –Das Träumen kam von dir, –Geh ich hier unter Bäumen,Dein Bild geht neben mir.Die Bäume dunkel schattenUnd wölben sich zum Dach;Ein seliges ErmattenSchleicht hier dem Wandler nach.Wie neue TraumesdeckeZieht´s nun sich sanft um mich,Und, wenn ich leis erschrecke,So sprang ein Lied auf dich.
Nach jenen blauen Bergen senden,Willst du die Blicke sehnsuchtsvoll,Willst, daß auch ich mein Aug´ hin wenden,Und deinen dort begegnen soll.So klammre dich denn, wundes Herze,an jenen starren Felsen anGrab´ dort dich ein mit deinem SchmerzeDem nur der ihre gleichen kann.So findet dort euch, treue SeelenZusammen schmied´ euch fest der GramNichts wird euch in der Wildnis fehlenOb auch das Schicksal alles nahm.
Liebster Freund, und kann´s denn sein,Wächst noch immer diese LiebeLängst war ihr das Herz zu kleinQuillt noch stets von neuem Triebe!Tag für Tag und Nacht für Nacht,Füllt sich´s fort aus ew´gen QuellenUnd das Herze weint und lacht,Kann sich gar nicht mehr verstellen.Süße Krankheit, himmlisch LeidUnd so mag´s die Welt denn wissenDer mich liebt, ist ach, so weitUnd das Herz ist mir zerrissen!Aber dann im Traum der Nacht,O wie sind wir da beisammen,Süßer als ich´s je gedachtUnd sie tödten nicht die Flammen!Ja nur zu ich zage nichtDies allein ist mir geblieben,Ich liebe Dich! Bis dies Herz mir brichtJa zu Tod möcht´ ich mich lieben!