Hei! im, PhilisterparadiesGibts grade Wege mit gelbem Kies,Unkraut wird nicht darin gelitten,Die Hecken sind alle fein beschnitten,Die Bäume gleichen an Wuchs Grenadieren,Damit man möge darunter spazierenIm Gefühle persönlicher SicherheitZu jeder anständigen Tageszeit.Am Eingang grüßt, statt Versgeschwafel,Eine bildsaubere Warnungstafel,Worauf Verordnungen und StrafenZu lesen in deutlichen Paragraphen:Du sollst deinen Mops an der Leine führen,Du sollst nicht etwa Lust verspüren,Dich irgendwo ins Gras zu legenOder im Tanzschritt dich zu bewegen.Du sollst auch nur mit gestärktem KragenDich unter honette Leute wagen –Macht nichts, wen der den Hals dir ritzt,Wenn nur der Schlips hübsch grade sitzt.Verboten ist überhaupt und allen,Im Paradiese aufzufallen.Zivil- und Weibspersonen zumalRichten sich nach dem Modejournal,Doch zeigt sich echte Gesinnung nurIn Uniform und in Montur.Kinder, ferner sind nur erlaubt,Soweit das legitime FamilienhauptSich allseitig verbürgt für seine Sprossen(Natürliche Kinder sind ausgeschlossen.)Weiters obliegt es dem Herrn Gendarm,Von Liebespaaren, die Arm in ArmBetroffen werden auf einsamen Wegen,Die Papiere (schriftlichen Elternsegen),Sowie die Trauringe zu erfordern,Mangelndenfalls sie hinaus zu beordern,Die vorschriftsmäßige SittlichkeitErheischt nach Einbruch der DunkelheitReinliche Trennung der GeschlechterDurch den zuständigen Herrn Nachtwächter.Verschlossen ist streng das ParadiesFür Malcontente und für Genies;Doch steht es offen für jedermann,Der seinen Stumpfsinn beweisen kann.