Komm heiliger Geist, wahrer Gott,
Georg Witzel
bedenkt uns in all unsrer Not,
send herab Deines Lichtes Glanz,
damit wir scheinend werden gar und ganz.
Komm, Vater der Armen und Veracht[et]en,
komm, Geber, der Gaben, danach wir trachten,
komm, Licht der Herzen, die so finster sind,
hei, vertreib die schwarze Nacht geschwind!
Du allerbester Tröster und Anreger groß,
Du süßer Gast der Seelen, aus des Vaters Schoß,
Du süße Ergötzung und Fried allein,
ach erfreu unser Gemüt wohl und fein!
Du bist die Ruhe, wenns uns sau[e]r wird,
Du bist der Schatten, wenn uns die Hitze irrt,
Du bist der kräftig Trost, wenn wir weinen heiß,
o vollbring solchs in uns durch Dein Weben leis.
Du seliges Licht, füll deine Gläubigen innerlich,
geuß vor aus, was nicht Dein ist lauterlich:
Gib, daß wir wohltun, gib einen seligen Abscheid,
gib nach diesem Leben die ewige Seligkeit.