Die Straße komme dir entgegen,der Wind stärke dir den Rücken,die Sonne scheine warm in dein Gesicht,der Regen falle sanft auf deine Felder.Bis wir uns wiedersehen,berge dich Gott in der Tiefe seiner Hand.
Möge das Jahr dich mit seinen Geschenken beglücken:mit den Veilchen des Frühlings,mit dem Bienesummen das Sommers,und den rotwangigen Äpfeln des Herbstes.Der Winter schenke dir die Früchte der Stille für die Seele.Möge der Mond dir durch sein Licht bekunden,daß nach mageren wieder volle Tage kommen.
Möge Gott dir immer geben, was du brauchst:Arbeit für deine fleißigen Hände,Nahrung für deinen hungrigen Leib,Antworten für deinen fragenden Geist,Freude und Liebe für dein warmes Herzund Frieden für deine suchende Seele.Möge Gott weder deine Gesundheitnoch deine Vorräteund deine Arbeit verringern.
Der Herr sei vor dir,um dir den rechten Weg zu zeigen, der Herr sei neben dir,um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen, der Herr sei hinter dir,um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen, der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen,wenn du fällst und dich aus der Schlinge zu ziehen, der Herr sei in dir, m dich zu trösten, wenn du traurig bist, der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen,wenn andere über dich herfallen, der Herr sei über dir, um dich zu segnen.
Irischer Segen Nicht, daß von jedem Leid verschont Du mögest bleiben,noch, daß dein künft´ger Weg stets Rosen für Dich trageund keine bittere Träne über Deine Wangen kommedies alles, nein, das wünsche ich Dir nicht! Mein Wunsch für Dich ist vielmehr dieser:Daß dankbar Du und allezeit bewahrst in Deinem Herzendie kostbare Erinnerung der guten Ding´ in Deinem Leben; Daß mutig Du stehst in Deiner Prüfung,wenn hart das Kreuz auf Deinen Schultern liegtund wenn der Gipfel, den es zu ersteigen gilt,ja selbst das Licht der Hoffnung zu entschwinden droht; Daß jede Gottesgabe in Dir wachseund mit den Jahren sie Dir helfe,die Herzen froh zu machen, die Du liebst; Daß immer einen wahren Freund Du hast,der Freundschaft wert, der Dir Vertrauen gibt,wenn Dir´s an Licht gebricht und Kraft;Daß Du dank ihm den Stürmen standhältstund so die Höhen doch erreichst.
Wie du am Anfang warst,als die gute Welt entstand,so sei mir huldvoll jeden Tag.Wie du am Anfang warst,als mein Weg begann,so sei bei mir jede Meile.Wie du am Anfang warst,als du meine Seele formtest,so halte mich in deinen Händenbis an mein Ende.
Von jedem Leid verschont zu bleiben –nein, das wünsche ich dir nicht. Daß dein künft´ger Weg nur Rosen für dich trage –nein, das wünsche ich dir nicht. Daß du nie bitt´re Tränen weinen mußtund niemals Schmerz erfahren –nein, auch das wünsche ich dir nicht. In Tränen kann das Herz geläutert,im Leid geadelt werden.Schmerz und Not nehmen es aufin eine besondere Gemeinschaft,deren Lächeln dich heilen und segnen wird. Mein Wunsch für dich ist,daß du in deinem Herzen dankbar bewahrstalle kostbaren Erinnerungen an dein Leben, daß du mutig weitergehst, wenn ein hartesKreuz dir die Schultern drückt, wenn derhohe Gipfel vor dir unerreichbar scheint undselbst das Licht der Hoffnung schwindet, daß die Begabungen, die Gott dir gab, in dirwachsen und dir mit den Jahren helfen,die Herzen jener froh zu machen, die du liebst, daß du immer einen wahren Freund hast,der an dich glaubt, wenn du deine Kraft nichtspürst, und du dank ihm den Lebensstürmenstandhältst und dein hohes Ziel erreichst, und daß an Leidens- und Freudentagen dasLächeln Gottes mit dir sei und du dich ihmso innig nahe fühlst, wie er´s für dich ersehnt.
Laß nur jene in dein Labyrinth,die Hoffnung in den Händen tragenund Zärtlichkeit in ihren Augen,die Tage nicht nach Stunden messenund ihr Herz öffnen dem Zauberhinter den Erscheinungen -und dabei ganz vergessen,den Ausgang zu suchen.