Nyt Eiges meh. Was wie-n-e Flamme-n-uf mym Scheitel rueht, Du bisch die Glueth! Was wie-n-e helli Wulke-n-um mi wallt, Du bisch die Gwalt! Und s´Morgeroth schynt dur e Rosehag, Du bisch der Tag! Und d´Sterne glänze-n-in der hellste Pracht, Und Du bisch d´Nacht!Es ghört mer weder Denke, Gseh noch Thue Meh eige zue, – Wer het mi au mit Allem was i bi Verschenkt an Di?
Sag, was isch uf der liebe Welt Noch azfoh, Mensch, mit Dir? De stuunsch in´s Blau, wie d´Wulke ziehnd Und bisch bald hinterfür. »So loß mi stuune. Denk, i suech E Stern, wo d´Wulke deckt. Giduld nur, bis sie überezieht Und ´s Liecht mi wieder weckt.«De thuesch nyt meh, De redsch nyt meh Und stiehlsch em Herrgott d´Zyt. »I red im Stille zu dem Stern Bis Antwort kunnt – ´s isch wyt.«Und Tag für Tag laufsch ganz allei Zum Thor uus dur der Schnee. »I suech die Stell, wo i dä Stern Zum letschtemol ha gseh.«»Denn darfsch es wisse, ´s stoht am Hag En große-n-Öpfelbaum. Dört wach i uf, was i mit euch Jetz red und thue, isch Traum.«