Warum die Not wird lieb genannt,Das war mir lange unbekannt,Bis ich´s von einer Frau erfahren.Es war umringt von Kindern sie,Die all noch hilfsbedürftig waren,Und einer meinte viele Müh Müßt´ sie doch haben mit der kleinen Schar."Ja", sagte sie, und die MienenErhellten sich, "ja, es ist wahr,Ich habe meine liebe Not mit ihnen."
EinzugsberechtigtNaht sich, ermächtigtVon der Behörde,Der Lenz der Erde.Bei günstigem WetterErscheinen Blätter,Um das zu loben,Was kommt von oben.Geprüfte Lerchen,Gefolgt von StörchenMit MeldescheinenZiehn an auf Rainen.Von VeilchendüftenErfüllt sind Triften;Was zur VergnügungDient – laut Verfügung.Grün färbt der Wald sich,Wos Volk alsbald sichDer Vöglein gattet,Nachdems gestattet.Die Frösche laichenIn KalmusteichenGehobnen Hauptes –Der Staat erlaubt es.Vermerkt in ListenDurch PolizistenLäßt sich auf FliederDer Käfer nieder.Um zu erfüllenDes Landraths WillenMuß Hafer sprießenUnd Spargel schießen.Für Frühlingsgaben,Umsonst zu haben,Dankt der RegierungDurch gute Führung.
Viele Wege geh´n durch den Wald,wer nicht Bescheid weiß, verirrt sich bald;viele Wege auch durchs Leben geh´n –mußt immer den dir auserseh´n,ob mancher auch sonst dich locken möchte,von dem das Herz sagt: das ist der rechte!
Einer muß voran, zu zeigen,Daß es gibt noch einen Mund,Der, wenn andre furchtsam schweigen,Mannhaft tut die Wahrheit kund.Einer muß voran in Nöten,Wenn es heißt: Wo ist ein Mann,Der das Herz hat, vorzutreten?Sei der Eine! Geh´ voran!
Von allem das best ist ein Herz heiter und fest,ein gesunder Leib,ein liebes Weibund ein kleines Eigen,wer das hat, maf sich freu´n und schweigen!
Fettbildner sind, das merke:Fett, Zuckerstoff und Stärke;Blutbildner sind im ganzenDie Proteinsubstanzen…Daß Knochen sich erneuern,Bedarfst du Alk und Säuren;D´rum mische klug und weiseDergleichen in die Speise.Und also iß und lebe,Ersetzend dein Gewebe,Und denk in allen Fällen:Wie bild ich neue Zellen?
Ein rasches Wort, im Zorn gesagt,Dir anfangs gar zu wohl behagt;Hörst du´s nachher von den andern wieder,Schlägst du beschämt die Augen nieder.Heiß schien es dir voll Süßigkeit,Ein rechter Trost fürs Herzeleid;Sollst du daselbe kalt verspeisen,Wird´s gallenbitter sich erweisen.
In der schweigenden Welt, Die der Winter umfangen hält, Hebt sie einsam ihr weißes Haupt; Selber geht sie dahin und schwindet Eh’ der Lenz kommt und sie findet, Aber sie hat ihn doch verkündet, Als noch keiner an ihn geglaubt.
Und als an das blaue Meer ich trat,Da standen drei Männer drinnen,Die spielten während des Bades Skat,Und einer schien zu gewinnen.Der Skat dabei auf dem Wasser schwamm.Mich aber dünkte das wundersam.Und als ich kam auf des Faulhorns Höh´,Wohl über Klippen und Grate,Da fand ich drei Männer im ewigen Schnee,Sie saßen schon lange beim Skate.Der eine gab schon zum hundertsten Mal –Da floh ich schaudernd hinab ins Thal.Es sitzen da im geheimen RathDrei strenge Richter der Todten.Sie sollen´s sein, doch sie spielten Skat,Obgleich es Pluto verboten.O sagt, wohin kann ein Mensch noch gehn,Um nicht drei Männer beim Skat zu sehn?