Der Herbstwind hat geweht und hat den Lenz verstreut,
Das teure Leben ging; wir haben nichts getan.
Das Alter kam, doch ist die Jugend nicht vergangen,
Nicht wich Nachlässigkeit von den befleckten Herzen.
Des Stolzes Krone trägst du auf dem Haupt und schreitest
Dich brüstend, und dein Saum schleift hin zum Aas der Welt.
Des Hoffens Last am Hals, kein Werk doch in der Hand,
Du Armer, der verstrickt in tausenderlei Werke!
Zeit ist’s zu gehen - wo, ach wo sind die Gefährten?
Entschließen wollten wir uns dann, zu welchem Land!
Wir sah’n der Bürger Tod und sahen den der Freunde -
Doch was das Auge sah, das Fleisch hat’s nicht beachtet.
Betagte Greise, ja und mondgesichht’ge Junge:
Sie hinterließen nur die Sehnsucht aller Welt.
Steh auf, lass uns zum Staub der teuren Freunde wandeln,
Eh unser Auge noch zum Staub des Weges ward!
Es kamen viele hier wie ich und du und gehen
Auf vieler andrer Staub, die sie vor Staub nicht sehen.
Noch grünt der Hoffnung Hag - so pflücke doch die Rose!
Brich nicht des Lebens Baum - sein Ast trägt Früchte noch!