Wenn ich einen schweren Moment durchlebe, sage ich mir immer: »Hör auf, dich zu bemitleiden. Hilf lieber anderen, es gibt so viel Leid auf der Welt.«
Mancher ertrinkt lieber, als dass er um Hilfe ruft.
Klettere nicht auf einen morschen Baum und schreie: Gott hilf mir!
Über alles Geistige und Intellektuelle, über Philosophie und Theologie erhaben ist die Hilfsbereitschaft von Mensch zu Mensch, die Aufgabe, Bruder zu sein.
Helft der Ehrgeizigen nicht.
Alles, was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe.
Nach »lieben« ist »helfen« das schönste Zeitwort der Welt.
Man muss sich untereinander helfen, das ist eigentlich das Beste. Sich helfen und unterstützen und vor allem nachsichtig sein und sich in das Recht des andern einleben. Denn was ist Recht? Es schwankt eigentlich immer. Aber Nachgiebigkeit einem guten Menschen gegenüber ist immer recht.
Wie wollen wir denn nun sein: stark, schön und erfolgreich - oder edel, hilfreich und gut?
Erst handle, dann rufe die Götter an; dem Tätigen fehlt auch die Hilfe der Gottheit nicht.