Die Hauptbestandteile eines guten Charakters sind Treue und Mitleid.
Und es ist zum verzweifeln, mit Leuten zu verkehren, die man verachtet; aus Höflichkeit Sachen bewundern zu müssen, deren Belanglosigkeit Mitleid erregt.
Was der Mensch auch tun mag aus Mitleid, es ist nie genug und immer zuviel.
Mitleid ist das angenehmste Gefühl bei solchen, welche wenig stolz sind und keine Aussicht auf große Eroberungen haben: für sie ist die leichte Beute - und das ist jeder Leidende - etwas Entzückendes. Man rühmt das Mitleid als die Tugend der Freudenmädchen.
Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch.
Man sollte lieber Neid als Mitleid erregen.
Ihr habt mir zu grausame Augen und blickt lüstern nach Leidenden. Hat sich nicht nur eure Wollust verkleidet und heißt sich Mitleiden?
Man sollte Mitleid haben mit denjenigen, die sich alles erlauben können.
Ohne Mitleiden ist kein Mitfreuen.
Mitfreude, nicht Mitleiden, macht den Freund.