Jeder Schriftsteller wünscht nach dem Zweck seiner Arbeit beurtheilt zu werden.
Es sind zuverlässig in Deutschland mehr Schriftsteller, als alle vier Weltteile überhaupt zu ihrer Wohlfahrt nötig haben.
Ein Klassiker ist ein Autor, dessen Bücher als Kassette zu haben sind.
Zur Produktion eines Schriftstellers gehören nicht nur Bücher, sondern auch Gedanken.
Als Schriftsteller bedrängt mich die Düsternis der Wirklichkeit, und doch habe ich den besten Beruf der Welt. Ich muss mir mein eigenes Modell bauen.
Dieses ewige Beinahe, das ist das Verhängnis, das Charakteristische meiner Natur. Ich war beinah verheiratet, wäre beinahe Schauspieler geworden, bin beinahe ein geschätzter Schriftsteller und verdiene beinahe eine Unmenge Geld. Mit diesem Beinahe hat man aber nicht viel Glück, am wenigsten bei Frauen, die in ihrem berechtigten Realismus wenig Empfänglichkeit für das Beinahe haben.
Herr Schriftsteller, sind Sie frei von Ihrem bürgerlichen Verleger?
Der Schriftsteller kann sich seiner Bestimmung gemäß heute nicht in den Dienst derer stellen, die Geschichte machen: Er steht im Dienst derer, die sie erleiden. Andernfalls sieht er sich allein und seiner Kunst beraubt.
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit.
Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann.