Hallo, es wird Frühling!hallo, es ist März!hörst du den Sturm nicht,altes Herz?! und siehst du nicht:wie Tag um Tag nun immer hellerdie Sonne durch die Wolken brichtund wie es ringsum tropft und rinntund wie es zu keimen und knospen beginntin Tal und Höh, all-allerwärts…siehs doch und glaub es, altes Herz!Siehs doch und glaub esund rüst ihm entgegenund schüttle ab, was dich bedrücktund verstimmt…es ist so einfach alles, wenn manselber nur es einfach nimmt!und Sorgen und Schwarzsehn trägt nicht weit;Zuversicht schafft es und Fröhlichkeit!Also raffe dich auf, hallo! und tu mitund halte Schrittund mache dich jung wieder, altes Herz!es wird ja doch Frühling! es ist ja schon März!Und wiederum sag ich: Hallo, es ist Zeit!und wenn es auch wettert mitunterund schneit,als wenn der Frühling noch monateweit,es ist Zeit!sei bereit!noch ehe dus acht,steht in siegender Prachtam tiefblauen Himmel die Sonne und lacht:Ihr habt gejammert wochein und -aus,wenn nur der Winter erst wieder vorbeiund all die Karneval-Narretei!man käm nicht aus Frack und aus Festen herausund möchte Mensch sein endlich wiederund hinaus! …Und nun, und nun?! wo bleibt ihr nunwenn euch so viel darum zu tun?Ich bin schon immer auf dem Weg,ich weiß schon lange wie es steht,und wer einmal über die Felder geht,auch wenns ihm kalt um die Nase weht,der weiß Bescheidund macht sich bereitund lacht und freut sich: es ist so weit!
Nun gilt es: nun zeig´, daß du stark bist!Die Zähne zusammen!Und durchgerungen!Klagen und Traurigkeit hilft zu nichtsund macht nur müde!Das Leben ist Krieg…Das alte Lied!Um eine Stunde Frieden zu habenam späten Abend, gilt es zäheim Kampf zu stehn!Das ist so und wird es wohl immer so bleiben!Und manchmal denk´ ich sogar: es sei gut!Also Mutund Glauben und fröhlich geblieben!Es soll uns noch lange nicht unterkriegen!
Ich hab´s genug! ich mag nicht mehr!zum Teufel mit all dem Plunder!ein Gott im Himmel allenfallshülf noch mit einem Wunder!Ich hab gekämpft und ich hätt gesiegt…doch wer siegt gegen Schwindel!und wenn es Helden gewesen … dochnur Lumpen und Gesindel!Ihr seid die Stärkern, ich gesteh´s!doch ihr seid mir noch lang keine Herren!Ich wurde mir nur allmählich zu gut,noch länger mit euch zu zerren!Kerle, keinen Schuß Pulver wert!…o hätt ich nie begonnen!…die Waffen weg! das Brustwams auf!meinetwegen … habt gewonnen!
Es ist ein stetes stilles WandernDurch Menschen, Dinge und Gedanken.Man geht und gehtUnd merkt kaum, wie ringsum die BilderSich verschieben und vorübergleitenUnd eines um das andere rückwärts fällt ...Und plötzlich stehtMan wie in einer neuen Welt!Fernes wird nah und Nahes fern ...Du bleib sein Kern!
Sei nicht traurig,sei nicht traurig…es ist heute nur so trübe,es ist heute nurso schwer!Morgen blitzt die Sonne wieder,Rosen leuchten weiß und rot,und mit lauter Lerchenliedernjubelt´s in den hellen Morgen,jubelt´s in den blauen Himmelsiegreich über Leid und Not…quillt und schwillt mit jungen Kräften,quillt und schwillt mit junger Lustlebenswarm dir in die Brust;weckt und wappnet deine Seele glaubensfroh zu neuer Wehr…Sei nicht zag drum,sei nicht traurig…es ist heute nur so trübe,es ist heute nur so schwer!
Ganz still, zuweilen wie ein Traumklingt in dir auf ein fernes Lied.Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,du weißt nicht, was es von dir will.Und wie ein Traum ganz leis und stillverklingt es wieder, wie es kam.Wie plötzlich mitten im Gewühlder Straße, mitten oft im Winterein Hauch von Rosen dich umweht.Oder dann und wann ein Bildaus längst vergessenen Kindertagenmit fragenden Augen vor dir steht.Ganz still und leise, wie ein Traum,du weißt nicht, wie es plötzlich kam,du weißt nicht, was es von dir will,und wie ein Traum ganz leis und stillverblaßt es wieder, wie es kam.
Es lohnt sich nicht, die Welt erlösen zu wollen!... weiß Gott! es lohnt sich nicht ... und nicht,die dazu nötig und auch das Schellenklappernpaßt mir nicht ...Still im grünen Walde will ich gehen, still am weißen Strande will ich sitzen undauf Sonne, Wind und Welle lauschen und den Wolken zusehn, die am Himmel spielen ...und die Märchen, die sie mir erzählen,will ich nur den Kindern bringen, die da drübenin den Dünen und im weißen Sande sich tummelnund vielleicht noch ein paar Großen, die gleich ihnen und gleich mirstill am Strande spielen können und auf Wind und Welle lauschenkinderselig, sonnenfroh!
So regnet es sich langsam einUnd immer kürzer wird der Tag und immerSeltener der Sonnenschein ...Ich sah am Waldrand gestern ein paar Rosen stehn ..Gib mir die Hand und komm ...Wir wollen sie uns pflücken gehn ...Es werden wohl die letzten sein!
Weil dir ein goldener Traum zerronnen,was hast du drum für herbe Qual?!Es ist doch nicht das erstemal,daß dich enttäuscht, was du begonnen!Den Kopf hoch! Auf! Wozu verzagenkleingläubig gleich und hoffnungslos?!Dein Mut schien doch so riesengroß,das Letzte selber kühn zu wagen!Versuch´s nur weiter! Ohne Bangen!Und senke schweigend nicht das Haupt!Wer will und an sein Können glaubt,wird immer an sein Ziel gelangen.