Kurzen Sommer blüht die Blume,Denn das Schöne währt nicht lang,Schwach Gedächtnis bleibt vom Ruhme,Jubel schwindet und Gesang.Blumen welken, Mädchen altern,Folgsam ewigem Gesetz,Jugend bannt man nicht mit Psaltern,Und die Dauer bleibt Geschwätz.Deshalb wollen wir zur NeigeSchlürfen jeden Augenblick;Blau der Himmel, grün die Zweige,Sei nicht dumm und preis das Glück!
Viel genossen, viel gelitten,Und das Glück lag in der Mitten;Viel empfangen, nichts erworben,Froh gelebt und leicht gestorben,Fraget nicht nach der Zahl der JahreKein Kalender ist die Bahre,Und der Mensch im LeichentuchIst ein zugeklapptes Buch.Darum, Wand´rer, zieh dich weiter,Denn Verwesung stimmt nicht heiter.