Düster liegt die Welt mir da,Wie ein ödes Meer,Und der Abgrund ist so nah,Und er reizt mich sehr.Drin vergessen und versenken,Selbst das Schöne mit,Nichts mehr fühlen, nichts mehr denken,Erde, wir sind quitt!Keine Lust ist´s, keine Wonne,Aber mehr als Das,Keinen Schatten, keine Sonne, –Keine Lieb´, kein Haß! –Denn im Nichts die Freiheit lieget,Nicht Notwendigkeit –Und von fern es schon besiegetAlles – Muß – und Leid.Düster liegt die Welt mir da,Wie ein ödes Meer,Aller Welten End´ ist nah´, Und es reizt mich sehr.
Alles Träumen Tauget nichts, Wert ist´s kaum Des Stückchen LichtsAlles schwindet Um uns her, Groß ist nur der Vergangenheit Meer. – Tief gelegen Hinter mir, Ist der Traum, Der goldne mir. Alles Träumen Tauget nichts, Wert ist´s kaum Des Stückchen Lichts.
Hat Er es nicht gleich uns geschaffen?Mit gleichen Sinnen auch versehen?Es liebt und haßt, fühlt Weh und Freude:Das müßt ihr ja doch zugestehen!Daß es nicht auch französisch spricht,Das ändert doch die Sache nicht.
O mag ein Engel Dir die Schrift diktieren,Daß jedes Wort mir Wonne sei und Lust,Ein Engel Deine Feder führen, Ein Zauber drinnen leben unbewußt!Damit, wenn ich das Siegel löse,Das Glück sich ungetrübt daraus ergießt,Und keine Wolke, keine böse,Mein Geist von Deinem Geiste liest.
Ein unbekanntes Band der Seelen kettetDen Menschen an das arme Tier,Das Tier hat seinen Willen – ergo Seele –Wenn auch ´ne kleinere als wir.Ein Mensch, mißbrauchend die Gewalt und Stärke,Ein lebend Herz zerreißend – wie?Wer gleicht denn hier dem wilden Tiere,Ist es der Mensch, ist es das Vieh?
Anarchisten, seid Ihr GeisterAus der Hölle tiefsten Gründen?Ist der Böse Euer Meister,Wollt die Menschheit Ihr anzünden?Bringt Ihr eine Feuerflut?Ach, Ihr wißt nicht, was ihr tut!Kehret in Euch – Recht und EhreSind des Weltalls große Lehre.Wie der Wahn Euch auch betöre,Kehrt zurück zu Recht und Ehre!Furien weilen an dem Ort!Scheußlicher ist: Feuer zünden,Ist die ärgste aller Sünden –Höllenstrafen zu verkünden,Konnte man nichts Schlimmres finden! Gift und Mord und FeuerbrandSind verdammt von Land zu Land!Was die Leidenschaft auch meinet,Was dem Wahnwitz richtig scheinet.Kehrt zurück zu Recht und Ehre,Merkt Euch der Geschichte Lehre:Niemals nützlich war der Mord:Und es gibt ein ew´ges Dort!
Der Lenz ist gekommen Und mit ihm das Glück, Doch wer es nicht glaubet, Dem weicht es zurück. O, weiche nicht, bleibe O, weich´ nicht zurück, Was einer auch treibe, Er brauchet das Glück.