So du ein Wort der Liebe hast,Verschließ es nicht im Herzen;Brich es als Blütenzweig vom AstZur Kühlung bittrer Schmerzen.Laß es als Friedenshauch sofortVon deinem Munde fließen,Gleich Heimatsgruß, gleich MutterwortWird es den Wandrer grüßen.Es ist die Welt des Hasses voll,Es bluten rings die Wunden;Ein Wort, das aus dem Herzen quoll,Macht manch´ ein Herz gesunden.
Wenn dir im Schmerz die ThräneVon deiner Wange fließt,So denke still und wähne,Gott habe dich gegrüßt;Er habe seine BotenVom Himmel dir gesandt –Ein Gruß geliebter TotenDen Weg zum Herzen fand.