Näher rückt die trübe ZeitUnd ich fühl´s mit Beben:Schwinden muß die Herrlichkeit,Sterben junges Leben!Waldesschmuck und BlütenprachtSinken bald in Grabesnacht:Scheiden, das macht Leiden!Blumen auf der grünen Au Still ihr Haupt schon neigen;Sommerabendlüfte lauRauhen Stürmen weichen;Vöglein auf der Bergeshöh´,Schmetterling am tiefen SeeMüssen von uns scheiden!Blatt sinkt nieder in den Staub,Wird ein Spiel der Winde;Traurig schüttelt ab ihr LaubAuf den Weg die Linde;Wolke eilt, dem Pfeile gleich,Stürmend durch der Lüfte Reich,Scheucht die trauten Sterne!"Morgen muß ich fort von hier!"Singt der Fink mit GrämenRosen schwindet ihre Zier,Müssen Abschied nehmen. –Ach, es macht so bittern SchmerzWenn, die innig liebt das Herz,Alle uns verlassen! –