Wer Proportion (das Meßbare) von der Antike nehmen muß, sollte uns nicht gehässig sein, weil wir das Unmeßbare von der Antike nehmen wollen.
Klassisch ist das Gesunde, romantisch das Kranke.
Ovid liebt klassisch auch im Exil: Er sucht sein Unglück nicht in sich, sondern in seiner Entfernung von der Hauptstadt der Welt.
Unter allen Völkerschaften haben die Griechen den Traum des Lebens am schönsten geträumt.
Und die Knaben, versteht sich von selber, sie führt ein wackrergradgesinnter Mann ins Heiligtum aller Erkenntnis,die uns die griechische Welt und die lateinische darbeut.Und so wären die Kinder vor allem Unheil gesichert.
Antike Tempel konzentrieren den Gott im Menschen; des Mittelalters Kirchen streben nach Gott in Höhe.
Der für dichterische und bildnerische Schöpfungen empfängliche Geist fühlt sich dem Altertum gegenüber in den anmutigst-ideellen Naturzustand versetzt, und noch auf den heutigen Tag haben die Homerischen Gesänge die Kraft, uns wenigstens für Augenblicke von der furchtbaren Last zu befreien, welche die Überlieferung von mehreren tausend Jahren auf uns gewälzt hat.
Möge das Studium der griechischen und römischen Literatur immerfort die Basis der höhern Bildung bleiben!