Das "was" man malt, ist dem Maler, wie das Instrument, auf dem der Musiker seine Töne streicht. (29.8.1940)
Wir müssen den Menschen und seine tägliche Milchstraße malen. All das ist das Motiv des Malers. Und sein Ziel? Die Feuer des Enthusiasmus zu entfachen, die Begeisterung zu beleben, das Trotzalledem zu mozartisieren.
Hör zu, Maler, mal mir eine Frau ohne Hemd, wie Gott sie schuf, blonde Haare, der Zopf gelöst, mit einem frechen Blümchen auf dem Kopf.
Senti, pitor, depenzime una donna // senza camisa, come Dio l’ha fata, // cavei biondi, e colla coa desfada, // e co un fioretto in testa alla barona.
Malern und Dichtern war es stets erlaubt zu wagen, was immer beliebt.
Pictoribus atque poetis quidlibet audendi semper fuit aequa potestas.
Bezeichnest du die Malerei als stumme Dichtung, so kann der Maler erst recht die Dichtung als blinde Malerei bezeichnen.
Überhaupt können die Dichter nicht genug von den Musikern und Malern lernen.