Einst auf den Rosen hat mein Blick geruht,
und ihres Zaubers war ich trunken,
für jede Torheit fand ich einen Mut –
bis mir das Wunderreich versunken.

Dann dies und das und immer noch ein Traum ...
Nun ist´s schon Abend ... wie wir lehnen
im Garten, häng´ ich an der Wölkchen Saum,
an ihrer Glut mit meinem Sehnen.

Als gäb´ es noch vor jener ew´gen Nacht,
nach jenen Rosen und den Lenzen,
ein letztes Glück voll ungeheurer Macht
und eine Torheit ohne Grenzen!

Hermann Hango

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österreichischer Schriftsteller und Archivar
* 16.5. 1861 - Hernals bei Wien
10.10. 1934 - Wien
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