Das war der Duft, der deinem Haar entströmt,der mich umhüllt gleich einer Zauberwolke!– In tiefem Sinnen saß ich still bei Nacht,und die Gedanken sengten mir die Stirn –da war es mir, als wehte mir entgegenein fremd-vertrauter Hauch aus fern vergessnen Welten – –Ich strecke meine Arme nach dir aus!Das war der Duft, der deinem Haar entströmte ...
Sprödes, knospenscheues Mädchen,Könnt´ ich einmal noch dich küssenScheu wie einst, da du errötet,Hab´ auch selbst erröten müssen!Die gesenkte braune WimperHielt den süßen Groll zusammen,Hielt die zage Glut verborgen,Deines Busens erste Flammen.Könnt´ ich einmal noch beklommen,Reinen Herzens so dich schauen,Da ich reuevoll und bangendHing an deinen Augenbrauen!Was ich gierig je genossen,Trüben Lebens wilde Lüste,Gäb´ ich hin für jenes Zagen,Da ich scheu zuerst dich küßte.