In Hoffnung streut des Pflügers Hand
Gustav Legerlotz
Den Samen in das Gottesland.
In Hoffnung steigt trotz Sturm und Riff
Der Kaufmann in sein schwankes Schiff.
In Hoffnung zieht zu Kampf und Strauß
Der König auf die Walstatt aus.
In Hoffnung trägt des Jünglings Herz
Der Sehnsucht namenlosen Schmerz.
In Hoffnung senkt ins dunkle Grab
Das Weib den Gatten und den Vater hinab.
Und Hoffnung ließ auf dieser Erden
Noch keinen nimmer zu Schanden werden.
Drum, armes Herze, verzage du nimmer:
Was auch geschieht, so hoffe du immer!