In der weiten, stillen Gotteskirche
Hugo Freiherr von Blomberg
Ist ein tiefes andachtsvolles Schweigen;
Nur die Grille zirpt im Rauch der Ähren,
Lerche singt in silbergrauen Lüften.
Und mir ist, als ginge Gott der Vater
Ungesehen segnend durch die Fluren;
Jeder segenschwere Halm erkennt ihn:
Leise, leise neigen sich die Ähren.
Aber heilig schauernd knie ich nieder,
Kniee nicht, ich lege mich zur Erde,
Küsse sie mit sanften, leisen Lippen,
Denk´ es sei der Saum von seinem Mantel.
Beten möcht´ ich, hoch und herrlich beten,
Sagen nichts als: "Vater, lieber Vater!" –