Anmuthig werden selbst alltägliche Sentenzen Im Silbenwasserfall melodischer Kadenzen.
Anmut umgibt die Eleganz und kleidet sie.
Anmuth ist köstlicher denn Schönheit.
Eine gewisse feierliche Grazie bei gewöhnlichen Dingen, eine Art von leichtsinniger Zierlichkeit bei ernsthaften und wichtigen kleidet ihn wohl, weil er sehen läßt, daß er überall im Gleichgewicht steht.
Die Anmut ist die Geschmeidigkeit der Form.
Frauen in Männerkleidern, ohne ihre wallenden Gewänder, verlieren an Anmut.
Nur das Genie kann sich erneuern wie eine Schlange; und was die Anmut betrifft, ist es wie in allen, nur das Herz altert nicht.
Das Schöne bleibt sich selber selig;die Anmut macht unwiderstehlich.
Herr, wenn der heilige Antonius in der Wüste ein so anmutiges Gesicht, mit diesem lächelnden halb geöffneten Mündchen gesehen hätte, wäre er entweder auf der Stelle tot umgefallen oder hätte mit all seinen Organen durcheinander bestimmt auf das Paradies gepfiffen!
Signor, se Sant’Antonio nel deserto // avesse visto un sì leggiadro viso, // e quel bochin che ride mezzo averto, // o che lu saria morto all’improvviso // o, messi tutti li organi in sconcerto // sul culo el se pettava el Paradiso!
Doch, haben alle Götter sich versammelt,Geschenke seiner Wiege darzubringen- die Grazien sind leider ausgeblieben,und wem die Gaben dieser Holden fehlen,der kann zwar viel besitzen, vieles geben,doch läßt sich nie an seinem Busen ruhn.