Wind weht übers Dünengras.Meine Seele sucht den Weg zu Dir!Alleine bleibt das Sandkornunter vielen.Einsambin auch ich.Nur das Rauschen der Wellenhüllt mich einin seinen schweigenden Mantel.
Eine goldene Muschel suchte ich am Strand,ich wußte genau, daß ich sie nicht fand.Meerjungfrauen und Nixen,die Märchen sind alle.Ich fand statt der Muschelenttäuscht eine Qualle.
Es rauscht in mirwie Wellen und Meer.Wann wird der Sturm sich legen?Ich selbst binStaub und Korn,der Wind trägt´s fort.Ich wandle durch den hellen Tag;mein eigner Schattendeckt mich zuund über mir ertöntein dumpfer Klangund alle Fragen werden laut:Warum?Warum?
Meer und Strand –Rauschende Stille –Menschen und Schattenwerden eins.Himmel über alle Grenzen –Einkehr von Seeleund Geist.
Möchte ziehenmit den Wolken,losgelöst vom festen Grund,schwebend über Erdenhügel,über Wellenund dem Wind.-Mit dem Untergangder Sonneleg´ ich meinen müden Körperin den dunklen Samtder Nacht.-
Es hat der Nachtwindmich gestreichelt,ich stand am Meerund dachte, es seist Du.Es schien der Mondmit weißem Licht,die Welle kamund deckte alles zu.
Baum ohne Ast,Ast ohne Blatt,toter Stamm.Mensch ohne Geist,Mensch ohne Seele,ein Wrack.Alles Hauchim großen All.Strömet dochein wenig Saft?Jedes und jederist zu irgend etwasnütze.
Es sind noch immerdie gleichen Wellen,die gleichen Muscheln,was immer ich find.Es sind noch immerdie gleichen Dünen,die Gräser, die Halmeund auch der Wind.Es ist noch immerder Zug in den Wolken.Ein Hauch weht wiederdurch mein Haar.Es sind noch immerdie gleichen Brückenam Himmelsbogenwie damals es war.